WebIQ Runtime (auf Ihrem Runtime-System, also der Maschine) benötigt überhaupt keine Internetverbindung.

Um HMIs im WebIQ Designer zu erstellen und zu bearbeiten, ist eine permanente Internetverbindung erforderlich, da Floating-Lizenzen verwendet werden – diese können jedoch für bis zu 30 tage Offline-Nutzung ausgecheckt werden.

1. Tags / Items

Hier gibt es mehrere Wege:

• fügen Sie die Items/Tags manuell im WebIQ Designer hinzu
• importieren Sie Tags und Methoden über den im WebIQ Designer integrierten OPC-UA-Browser
• benutzen Sie einen der kostenfreien Importer, um XML-Dateien direkt aus der SPS zu importieren (Download hier verfügbar) – z.B. von Siemens S7 und anderen, die das standardisierte NodeSet-Format unterstützen

2. Texte/Lokalisierungen

WebIQ bietet eine unbegrenzte Anzahl von Lokalisierungen (Sprachen) und Texten. Diese Optionen sind verfügbar:

• Lokalisierungen und Texte manuell hinzufügen
• Lokalisierungen als CSV oder JSON exportieren und importieren

3. Alarme

WebIQ bietet ein eigenes Alarm-Management, in dem Alarmbedingungen definiert werden, die Alarme auslösen vom Typ Information, Warnung oder Alarm. Diese können über diese Wege angelegt werden:

• manuelle Anlage im Alarm Manager im WebIQ Designer
• Alarm-Definitionen im CSV-Format importieren (Download hier verfügbar)

Da ARM lediglich eine Prozessorarchitektur beschreibt und kein Betriebssystem, kann die Frage nicht einfach mit „ja“ oder „nein“ beantwortet werden, denn es hängt von der Kombination von Prozessor und Betriebssystem ab.

Generell wird nur Linux auf ARM-Geräten unterstützt (daher können Sie WebIQ auf einem ARM-Gerät auch nicht mit Windows 10 IoT Core verwenden).

Offiziell unterstützt WebIQ auf ARM-Systemen nur Raspberry Pi mit Raspberry Pi OS, weil es sich dabei um eine definierte Hardware und ein definiertes Betriebssystem handelt.

Unsere Empfehlung ist daher immer, einfach die 32- bzw. 64-Bit-Version for Raspberry Pi auszuprobieren auf dem ARM-Gerät, um zu sehen, ob es darauf funktioniert.

Um WebIQ auf einem ARM-System lizenzieren zu können, muss es eine eindeutige ID im Linux Device Tree haben, da alle WebIQ-Runtime-Lizenzen eine Hardwarebindung haben. Diese erwarten wir im Seriennummer-Feld (/sys/firmware/devicetree/base/serial-number). Die Verwendung des Device-Tree auf ARM-SoC ist generell seit 2012 verpflichtend, sollte daher eigentlich kein Problem darstellen.

WebIQ ist ein System mit mehreren Releases pro Jahr. Zudem aktualisieren auch zwischen Releases unsere Dokumentation und fügen weitere Dokumentationen hinzu.

Daher können Sie im Kundenbereich immer die neueste Dokumentation für die jeweilige WebIQ-Version einsehen. Natürlich können Sie diese über die Druckfunktion Ihres Browsers auch einfach als PDF-Datei speichern oder ausdrucken.

WebIQ basiert vollstöndig auf offenen Standards und unterstützt als solches standardmäßig nur OPC-UA. MQTT ist ein definiertes Format, aber über die Payload wird keine Aussage getroffen und diese kann prinzipiell in jedem beliebigen Format sein.

WebIQ bietet einen kostenlos herunterladbaren MQTT-to-OPC-UA Server, der MQTT-Messages mit JSON-Payloads mittels JSONPath auf lokale OPC-UA-Items mapped, so dass diese leicht mit WebIQ verwendet werden können (hier kostenlos herunterladbar für registrierte Nutzer)

WebIQ ist voll auf offene Standards ausgelegt und unterstützt standardmäßig nur OPC-UA.

Um  ModBus/ModBus TCP mit WebIQ zu nutzen, ist ein kostenloser ModBus-to-OPC-UA Server verfügbar (registrierte Nutzer können ihn hier kostenfrei herunterladen)

WebIQ erlaubt es, eigene Custom Widgets mit HTML5, CSS und JavaScript zu erstellen – Informationen dazu sind im Kundenbereich verfügbar.

Daher sind Sie hier nicht auf Smart HMI angewiesen, um eigene Widgets und Bibliotheken zu erstellen und einzubinden – und diese in beliebig vielen Projekten zu nutzen. Natürlich können Sie diese auch direkt an Ihre Kunden verkaufen.

Der Hauptfokus von Smart HMI als Entwickler von WebIQ ist die Erstellung eines offenen HMI-Systems, das Nutzer befähigt, eigene HMIs so einfach wie möglich selbst zu erstellen.

Standardmäßig bietet WebIQ Trend Widgets an – sehen Sie sich hier ein Beispiel an.

Ein WebIQ Runtime-System verwendet WebIQ Runtime, das sowohl Webserver für den Browser, als auch OPC-UA-Client für die SPS ist und damit die Verbindung zwischen der SPS und dem Browser darstellt.

Diese kann über den WebIQ Runtime manager unter http://localhost:10123 konfiguriert werden auf dem jeweiligen System, auf dem es installiert wurde.

Dort können Lizenzen verwaltet werden, Logging konfiguriert werden, das aktuelle Log heruntergeladen werden, HMI-Projekte hoch- und heruntergeladen werden, gestartet und gestoppt werden, HTTP(S)-Listener konfiguriert und die Browser-Cachezeit eingestellt werden.

Außerdem können auch direkt aus WebIQ Designer heraus Projekte an WebIQ Runtime über das Netzwerk übertragen und gestoppt und gestartet werden.

Die richtige Frage lautet eigentlich „Bietet meine Kamera oder mein Videostream ein web-kompatibles Format an?“

Da WebIQ zu 100% offene Webtechnologie verwendet, kann in einer WebIQ HMI alles eingebettet werden, was auf jeder anderen Website auch eingebettet werden kann. Da WebIQ keine proprietären Plugins erfordert, kann auch WebIQ hier nicht mehr als jede andere Website einbetten.

Bitte sehen Sie daher in der Anleitung der jeweiligen Kamera nach, ob diese das Einbetten des Streams in einer Website unterstützt. Normalerweise wird dazu eine HTML-Snippet angeboten, welches in WebIQ einfach über das HTML5-Widget in die HMI integriert werden kann.

In WebIQ kann alles integriert werden, was auch in jeder beliebigen anderen Website integriert werden kann – natürlich daher auch Online-Karten.

Bitte beachten Sie, dass für Online-Karten immer eine permanente Internetverbindung erforderlich ist für jedes Gerät, das eine Karte anzeigen soll. Dies ist keine Beschränkung von WebIQ, sondern von den Kartenanbietern.

Außerdem bieten Anbieter wie insbesondere auch Google nur eine bestimmte Anzahl von Kartenaufrufen kostenfrei an und fordern eine Zahlung für weitere Kartenaufrufe.

WebIQ Server (der Applikationsserver der WebIQ Runtime) funktioniert natürlich auch in Docker. Im Kundenbereich können Sie ein fertiges Beispiel herunterladen, mit dem Sie mittels docker-compose einfach einen Container mit WebIQ Server erstellen können..

Um Schriftarten im Internet nutzen zu können, müssen diese in spezifischen Web-Schriftart-Formaten („Webfonts“) vorliegen. Üblicherweise werden diese vom Anbieter der Schriften auch angeboten.

Webfonts können in WebIQ über einfaches CSS eingebunden werden.

Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Schriftart – falls es sich um eine kommerzielle Schriftart handelt – ggf. je nach Schriftartenlizenz Kosten pro Maschine/Gerät verursacht und so ggf. für jede Maschine eine Lizenzgebühr an den Schriftartenhersteller zu leisten ist. Bitte prüfen Sie dazu die jeweilige Schriften-Lizenz.

Google Fonts – insbesondere, wenn sie lokal verwendet werden – können eine gute kostenfreie Alternative sein, die auch mehrere unserer Kunden verwenden.

Aktuell ist WebIQ Designer nur für Windows verfügbar – dies wird sich in der nächsten Zeit auch voraussichtlich nicht ändern.

WebIQ Runtime ist verfügbar für Windows und Linux.

VxWorks ist ein proprietäres Echtzeit-Betriebssystem (RTOS) und wird nicht von WebIQ unterstützt.

Hier können Sie die unterstützten Betriebssysteme und Prozessorarchitekturen einsehen.

WebIQ unterstützt sowohl HTTP als auch HTTPS:

• TLS 1.2 und 1.3 werden unterstützt, die Unterstützung für frühere Versionen wurde aus Sicherheitsgründen entfernt
• SSL-Unterstützung wurde ebenfalls aus aus Sicherheitsgründen entfernt

WebIQ verwendet diese Technologien:

• WebIQ HMIs: HTML5, CSS, JavaScript
• WebIQ Server/Runtime: Webserver (HTTP, HTTPS) mit Websockets und OPC-UA-Client
• WebIQ Designer: ausführbares Windows-Programm basierend auf Electron

Alle mit WebIQ erstellten Web-HMIs sind Single-Page-Web-Applikationen (Single-Page-Application, kurz SPA).

Wenn Sie beispielsweise von dieser Seite auf die Seite „Referenzen“ in der Navigationsleiste wechseln, wird normalerweise der gesamte Inhalt der Website durch den Inhalt der neuen Website ersetzt. Für normale Websites ist dies ein akzeptables Verhalten. Wenn eine Website (wie eine Web-HMI) jedoch lange Zeit von Minuten bis Stunden, Wochen und Monaten verwendet wird, wäre es ineffizient, den gesamten Inhalt neu zu laden, wenn Sie nur einen kleinen Teil der Website ändern möchten (z. B. das Aktualisieren eines Widget-Status).

Für solche Fälle – am bekanntesten dürfte wohl Googles GMAIL sein – wurden Single-Page-Applikationen (SPA) entwickelt, die immer dann, wenn der Nutzer etwas tut, bestimmte Teile der Website laden und verändern. Dies erweckt den Eindruck, als wäre es wie jede normale Anwendung wie Microsoft Word auf dem lokalen System nutzbar und hebt somit die Grenze zwischen installierten Anwendungen und Webanwendungen auf.

SPAs speichern auch den Anwendungsstatus im Web-Client. Dies ermöglicht Anwendungen mit einer Vielzahl von Inhaltsseiten und Bereichen ähnlich gestaltet wie etablierte Desktop-Apps.

Neben WebIQ basieren viele bekannte Web-Frameworks auf der SPA-Architektur, z. Angular, React, Knockout, Vue und viele mehr. Und viele Dienste wie Office 365 im Browser, GMAIL und viele Backend-Schnittstellen von webbasierten Diensten werden heutzutage alle als SPAs realisiert.

Der integrierte Code-Editor kann verwendet werden, um eigenen JavaScript-Code sowie CSS-Klassen für spezifische Designanpassungen zu erstellen. Über ein sogenanntes LocalScript-Widget kann beliebiger JavaScript-Code im Kontext der HMI ausgeführt werden.

Webentwickler können die HMI-Projekte auch in ihrer Lieblings-IDE bearbeiten und sie dann im WebIQ Designer weiter bearbeiten.

WebIQ hat einen eingebauten Paketmanager, der es ermöglicht, eigene webbasierte Erweiterungen einem HMI-Projekt hinzuzufügen oder diese zu aktualisieren. Diese Pakete können das folgende enthalten:

• Benutzerdefinierte HMI Projekt Vorlagen („Starter“)
• Benutzerdefinierte Themes und Responsive Designs
• Benutzerdefinierte „Custom“ Widgets und Bibliotheken (JavaScript, Icons, …..)
• LocalScripts und UI-Actions (JavaScript Code)

Das Paketmanagement beinhaltet eine Versionierung, so dass aktualisierte Pakete erkannt werden und die sie enthaltenden HMI-Projekte aktualisiert werden können.

Alle Daten, die persistiert werden sollen, also z.B. historische Alarme, historische Prozessdatenwerte, Rezepte usw. werden in einer integrierten SQLite-Datenbank gespeichert, auf die von externen Datenzugriffstools (z.B. ODBC-Treiber, NodeJS usw.) zugegriffen werden kann.Bei Alarmen und historischen Prozessdaten kann eine maximale Aufbewahrungszeit definiert werden, so dass der erforderliche Speicher skalierbar ist.

Mit einem Standard-ODBC-SQLite-Treiber können die aufgezeichneten Daten auch einfach aus der WebIQ-Datenbank in andere Datenbanken wie MySQL, MariaDB, PostgreSQL, Oracle, Microsoft SQL-Server usw. importiert werden.

Alle aufgezeichneten Daten werden in einer lokalen SQLite-Datenbank gespeichert.

Die maximale Datenbankgröße für eine einzelne SQLite-Datenbank beträgt 281 TB. Wenn also Daten in verschiedenen Recordern aufgezeichnet werden, so kann jeder dieser Recorder bis zu 281 TB (bei 10 Recordern z.B. 2,81 PB) an Daten speichern – vorausgesetzt, dass das zugrundeliegende Dateisystem diese Kapazität ermöglicht.

Direkt unterstützt wird eine lokale (embedded) SQLite-Datenbank. Anbindung an weitere Datenbanken wie MSSQL (MS-SQL), Oracle, InfluxDB usw. ist standardmäßig nicht verfügbar, aber kontaktieren Sie uns gerne, dass dies eine Anforderung in Ihrem Projekt ist.